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THEMA: Tradition mit Zukunft

Tradition mit Zukunft 9 Jahre 7 Monate her #337

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Glück Auf!

Ich habe vor kurzem in der Mediathek des Bayrischen Rundfunks folgende Sendung gefunden:

www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/...nen-zukunft-102.html

Es werden zwar die im Bayerischen zu findenden Traditionen und deren Entwicklung in der heutigen Zeit gezeigt, aber ich denke im übertragenen Sinne kann man die Erkenntnisse durchaus auch aufs Erzgebirge übertragen. Am besten schaut Ihr euch das noch schnell an, bevor es wieder aus der Mediathek verschwindet.

Was ich mir dabei herausgenommen habe: Traditionen sollten mit Gemeinschaft verknüpft sein um zukunftsfähig zu sein.
Lokale Bräuche zur Unterstützung der Identität in unserer globalisierten Welt.
Traditionen werden ausgeübt, wenn ein Bedürfnis danach besteht.

Fragen die sich mir dabei stellen:
Kann es bei uns auch einen Trend der Traditionen vor allem auch bei jugendlichen geben und wenn ja, was löst diesen Trend aus(Ich denke dabei an den Johannes)?

Wenn das Gemeinschaftgefühl im Brauchtum besonders wichtig sein sollte um an Attraktivität zu gewinnen (nach Aussage einiger Junger Menschen im Beitrag), welche Möglichkeiten haben wir, um eine Steigerung der Attraktivität im Schnitzen und der Schnitzvereine zu erreichen? (Das Camp war sicher kein schlechter Anfang!)

Wie können wir junge Leute gewinnen, die mit Job und Familie im Erzgebirge "angekommen" sind, d. h. eine regionale Verbundenheit aufweisen, um Erzgebirgische Traditionen weiterzuführen & weiterzuentwickeln? Welche Zielgruppe könnte man ausmachen um entsprechend zu werben.

Was denkt ihr und inwieweit beantworten wir mit der Gilde diese Fragen?
„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“

Thomas Morus (1478 - 1535), englischer Staatsmann und humanistischer Autor
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Tradition mit Zukunft 9 Jahre 7 Monate her #349

  • Syrus
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Hallo Efanza,

sehr schöner Beitrag. Ich habe das ähnlich aufgenommen wie du. Die Tradition braucht ein zeitgemäßes Gesicht, wie es so schön heißt, um fortzubestehen. Ich denke, dass diese Aussage global zu verstehen ist. Denn, egal ob im Erzgebirge, in Bayern, Tirol, Sibirien, Kuba oder dem Senegal, ohne die Verknüpfung zur modernen Gesellschaft hat die Tradition keine Chance. Das heißt nicht, dass die Bräuche total verändert werden sollen/müssen. Dies würde ja dem Charakter einer Tradition wieder sprechen. Jedoch bin ich der Meinung das neue Elemente durchaus ihre Berechtigung haben, um "neuen Wind" in das jeweilige Brauchtum zu bringen. Man könnte auch vom „neuem Gewand“ im alten Glanz sprechen.

Des Weiteren wird ja von Gemeinschaftsgefühl gesprochen, wie du es ebenfalls erwähnst. Unser Camp war ganz klar, da sind wir uns sicher alle einig, der richtige Weg. Doch wie geben wir dieses Gefühl weiter? Den Punkt mit Johannes finde ich inspirierend. Er ist nach außen und von der Persönlichkeit her recht traditionell eingestellt. Vielleicht kann er sich hier dazu auch äußern?!

Ich meine, dass wir als Gilde die Weiterführung der Traditionen nur bedingt in die Hand nehmen können. Klar, im Bereich Schnitzen/Holzbildhauen sind wir recht stark aktiv. Aber was wird mit dem Rest passieren? Hier sind alle Vereine und vor allem die Menschen die im Erzgebirge leben selbst verantwortlich. Mich macht das sehr nachdenklich…

"Alle Menschen sind klug, die einen vorher, die anderen nachher. Nur wenn es darauf ankommt, ist jeder dumm."

arabisches Sprichwort
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